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Bei der Lagerung von Impfstoffen und anderen Medikamenten sollten deutlich höhere Ansprüche an die Technik eines Kühlschranks gestellt werden als bei einem üblichen Kältegerät im Haushalt.. Aus diesem Grund gibt es spezielle Medikamentenkühlschränke. Ob ein teures Profi-Gerät angeschafft werden muss oder ob auch eine preisgünstigere Alternative ausreichend ist, ist für Ärzte oft schwierig zu entscheiden. Im Folgenden haben wir ein paar Tipps und Aspekte aufgelistet, die bei dieser Entscheidung unterstützen können.


Kompressor- oder Absorbergerät

Für Praxiskühlschränke stehen einer Praxis zwei unterschiedliche Gerätetypen zur Verfügung: Kompressor- und Absorbergeräte. Medikamentenkühlschränke mit Absorbern  sind in der Anschaffung günstiger und meist auch kleiner. Sie arbeiten mit einem Wasser-Ammoniak-Gemisch und verbrauchen im Vergleich weniger Strom. Nachteilig an diesen Geräten ist allerdings die stattfindende Eisbildung. Die Geräte müssen regelmäßig abgetaut und enteist werden. Die dafür notwendige Zeit muss das Praxisteam einplanen. Für Praxen stellt sich das nicht immer einfach dar - außerdem müssen die Medikamente und Impfstoffe währenddessen gekühlt zwischengelagert werden. Bei hoher Außentemperatur sind die Absorbergeräte überdies nicht unbedingt temperatur-stabil.

Kompressorgeräte hingegen verfügen über eine automatische Abtaufunktion, das Tauwasser verdunstet dabei einfach. In ihrer Funktion gleichen diese Geräte nahezu einer Wärmepumpe und sind daher auch deutlich teurer. Kompressorgeräte sind dabei größer als Absorbergeräte, das Fassungsvermögen beginnt in der Regel bei 80 Litern. Ein weitere Vorteil der Kompressorgeräte: Sie schaffen eine bessere Temperaturgenauigkeit. Die Geräte lassen sich auf konstante 5 Grad Celsius einstellen, mit einem Sicherheitsfenster für die Warnanlage von 2 bis 8 Grad Celsius. Insgesamt spart ein medizinischer Kühlschrank mit Kompressor also Zeit, indem er das manuelle Abtauen vermeidet, und das bei höherer Temperatur-Zuverlässigkeit.


Für den Einsatz im Medikamentenkühlschrank: Welches Thermometer ist vorteilhaft?

Für Arztpraxen gibt es keine Pflicht einen speziellen Medikamentenkühlschrank zu nutzen, allerdings ist die Kontrolle und Dokumentation des Temperaturverlaufs im Gerät verpflichtend. Die einfachste Methode ist die Verwendung eines Minimal-Maximal-Thermometers (verkürzt auch „Min-Max-Thermometer“). Vorteil eines solchen Thermometers ist, dass es nicht nur die aktuelle Temperatur anzeigt, sondern auch eventuelle Temperaturschwankungen über Nacht wegen eines Stromausfalls oder einer nicht richtig geschlossenen Tür.

Die Werte sind täglich zu dokumentieren. Wichtig ist, dass das Thermometer nach jedem Ablesen zurückgesetzt wird. Außerdem sollte die Temperatur im oberen Bereich des Kühlschranks gemessen werden, weil die Temperatur im unteren Bereich immer etwas niedriger ist.


Sicherheit

Falls jemand vergisst, die Kühlschranktür wieder richtig zu schließen, ein Stromausfall eintritt oder wenn die Kühlung nicht richtig funktioniert, empfiehlt sich eine Alarmfunktion am Gerät. Mittlerweile gibt es dafür eine Vielzahl an Möglichkeiten wie ein akustisches oder auch optisches Alarmsignal, Warnungen per SMS und Mail oder Vibrieren des Handys. Vor allem, wenn Sie Lebendimpfstoffe vorrätig halten, sollten Sie über eine solche Funktion nachdenken.

Medikamentenkühlschränke sollten zudem immer abschließbar sein. Nicht nur wegen Patienten, die sich möglicherweise kurz unbeaufsichtigt im gleichen Raum aufhalten, sondern vor allem auch wegen gekühlter Betäubungsmittel, diese müssen zwingend immer verschlossen aufbewahrt werden. Der Technik sind hierbei kaum noch Grenzen gesetzt, mittlerweile gibt es Schlösser mit biometrischer Erkennung (Fingerprint).


Geräuschpegel

Auch über den Geräuschpegel sollten Sie sich vor dem Kauf Gedanken machen. Je nachdem, wo der medizinische Kühlschrank stehen soll, ist dieser Punkt eventuell vernachlässigbar. Steht das Gerät allerdings in einem Raum in dem Patientengespräche stattfinden, sollten Sie vorher unbedingt den Geräuschpegel des Geräts in Erfahrung bringen. Als Orientierung: Der Pegel einer normalen Unterhaltung liegt bei 60db.


Hygiene/ Qualitätsmanagement

Nicht nur die lückenlose Dokumentation spielt eine Rolle beim Thema Qualität, sondern auch die Hygiene. Dass Lebensmittel und Arzneien grundsätzlich in getrennten Kühlschränken aufbewahrt werden sollten, ist längt kein Geheimnis und wird in den meisten Praxen auch konsequent umgesetzt. Ebenso wichtig ist eine ununterbrochene Kühlkette. Darüber hinaus bieten sich Praxiskühlschränke mit Schubladen und beweglichen Längs- und Querteilen an, die herausnehmbar sind. Dadurch wird nicht nur eine systematische Aufbewahrung der Medikamente gewährleistet, der Kühlschrank lässt sich auch effizienter und gründlicher reinigen.


Medikamentenkühlschränke nach DIN 58345

Die DIN 58345 „Kühlgeräte für Arzneimittel“ legt die Anforderungen für Medikamentenkühlschränke in der Apotheke oder Arztpraxis fest. Bei der Neuanschaffung eines Kühlschrankes kann es daher auch Sinn machen, dass Sie diese im Hinterkopf haben.

Wesentliche Inhalte der DIN 58345:

  • eine abschließbare Tür
  • Betriebstemperaturen zwischen +2 °C und +8 °C
  • akustische und optische Warnung bei Stromausfall sowie Temperaturabweichung
  • Sicherheitseinrichtung gegen Minustemperaturen

Selbstverständlich hat die Co-med auch Medikamentenkühlschränke, welche der DIN 58345 entsprechen im Sortiment. Überzeugen Sie sich selbst und schauen sich das Co-med Kühlschrank Sortiment an: https://www.co-med.de/praxiseinrichtung/schraenke/kuehlschraenke/.

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