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Mobile Ultraschallgeräte kommen insbesondere bei Hausbesuchen, in Pflegeheimen sowie in der Veterinär- und Notfallmedizin zum Einsatz. Hier ermöglichen die Geräte Sofort-Diagnosen direkt vor Ort und verschaffen Ihnen schnell Klarheit bezüglich der weiteren Versorgung des Patienten.

Die Verwendung innerhalb einer Arztpraxis oder Klinik bietet aber ebenfalls praktische Vorteile: Untersuchungen, Behandlungen und Arbeitsabläufe lassen sich flexibler gestalten, da Sie die transportablen Geräte in verschiedenen Praxis- oder Klinikräumen nutzen können. Darüber hinaus nimmt die Untersuchung mit einem mobilen Ultraschallgerät i. d. R. weniger Zeit in Anspruch, als die Untersuchung mit einem herkömmlichen Standgerät. Das ist hauptsächlich auf die einfachere Bedienung zurückzuführen. Außerdem sind mobile Geräte i. d. R. schnell hochgefahren und innerhalb weniger Sekunden einsatzbereit. Die Optimierung und Beschleunigung von Arbeitsabläufen durch moderne und innovative Medizintechnik sind wichtiger denn je. Mobile Ultraschallgeräte können hier einen entscheidenden Beitrag für Sie leisten.

In diesem Blogartikel stellen wir Ihnen vier mobile Ultraschallgerätetypen sowie Expertentipps für den Kauf vor.

Inhaltsverzeichnis

  1. Klassisches mobiles Ultraschallgerät
  2. Mobile Ultraschallgeräte im Taschenformat
  3. Hand-Ultraschallgerät für Smartphone oder Tablet
  4. Achtung: GKV-Abrechnung bei Hand-Ultraschallgerät und Smartphone/ Tablet
  5. Ultraschall-Taschendoppler
  6. Praxisbeispiele für den Einsatz mobiler Ultraschallgeräte
  7. Expertentipps: Mobiles Ultraschallgerät kaufen

Klassisches mobiles Ultraschallgerät

Klassische mobile Ultraschallgeräte sind mit einem Akku ausgestattet und leicht zu transportieren. Sie sind kompakt designt und meist mit einem Tragegriff versehen. Passende Sonden, mobile Trolleys bzw. Ultraschallwaagen sowie Transporttaschen sind als Zubehör erhältlich. Dieser Ultraschallgerätetyp eignet sich insbesondere für den stationären, aber flexiblen Einsatz in Arztpraxen und Kliniken. Denn durch den Akkubetrieb lässt sich das Gerät unkompliziert in mehreren Räumen nutzen.

Ultraschallgerät im Taschenformat

Ultraschallgeräte im Taschenformat sind noch kompakter als klassische mobile Ultraschallgeräte und passen sogar in Ihre Kitteltasche. Die Ultraschallsonde ist mit einem kleinen Gerät mit Touchdisplay verbunden. Dieser Gerätetyp eignet sich perfekt für Ultraschalluntersuchungen direkt am Unfallort oder am Krankenbett. Die DICOM-Kompatibilität ermöglicht eine einfache Datenübertragung, sodass Sie die Bilddateien in der elektronischen Patientenakte hinterlegen können.


Hand-Ultraschallgerät & mobile Ultraschallsonde für Smartphone oder Tablet

Hand- bzw. Handheld-Ultraschallgeräte und mobile Ultraschallsonden können kabellos per Bluetooth oder WiFi mit Ihrem Smartphone oder Tablet verbunden werden. Das Endgerät dient Ihnen als Ultraschallmonitor. Für die Darstellung und Auswertung der Ultraschallbilder ist die Installation einer Software bzw. App nötig, die der Hersteller zur Verfügung stellt. Die erzeugten Ultraschallbilder können Sie entweder auf dem Gerätespeicher des Smartphones/ Tablets, auf einer Speicherkarte oder in einer Cloud abspeichern.

Achtung: GKV-Abrechnung bei Hand-Ultraschallgerät und Smartphone/ Tablet

Wenn Sie das mobile Hand-Ultraschallgerät mit Ihrem privaten Smartphone oder Tablet kombinieren, kann es bei manchen KVen Probleme mit der Abrechnung geben. Das liegt daran, dass ein herkömmliches privates Endgerät nicht als Medizinprodukt zugelassen ist. Es ist also erforderlich, ein Endgerät anzuschaffen, das von allen KVen akzeptiert wird. Die Co-med Fachhändler beraten Sie gerne zu diesem Thema. Die Abrechnung des Point of Care Ultraschalls (POCUS) mit herkömmlichen Smartphones oder Tablets nach GOÄ und GOT ist unproblematisch.

Gefäßdoppler & Fetal-Doppler für Angiologie & Gynäkologie

Gefäßdoppler und Fetal-Doppler stellen eine besondere Form der Ultraschallgeräte dar. Ihre Funktionsweise beruht auf dem Doppler-Effekt, bei dem der Blutfluss durch die Gefäße hörbar wird.

Fetal-Doppler werden in der Gynäkologie und Geburtshilfe verwendet, um die Herztöne des ungeborenen Kindes zu überwachen. Fetal-Doppler im Taschenformat sind vor allem für Hebammen unverzichtbar, die ein mobiles Gerät für Hausbesuche benötigen.
Bei Gefäßdopplern, die in der Angiologie zum Einsatz kommen, gibt es zwei Gerätetypen: 

Der CW-Doppler (Continuous-Wave-Doppler) sendet und empfängt die Ultraschallwellen kontinuierlich, sodass auch sehr hohe Blutflussgeschwindigkeiten und die Flussrichtung messbar sind. Auch die Eindringtiefe ist kaum begrenzt. Allerdings werden auch benachbarte Gefäße beschallt und die Bestimmung der Gewebetiefe, aus der das Signal stammt, ist eingeschränkt.

Der PW-Doppler (Pulsed-Wave-Doppler) sendet dagegen kurze Schallimpulse und macht eine detaillierte Frequenzanalyse möglich. Mit diesem Gerätetyp können Sie genau bestimmen, wo die Messung durchgeführt werden soll (Schalltiefe). Allerdings ist hier die messbare Höchstgeschwindigkeit des Blutflusses eingeschränkt.

Praxisbeispiele für den Einsatz mobiler Ultraschallgeräte 

  • Point of Care Ultraschall (POCUS): Präklinische Diagnosen vor Ort zur Abklärung der weiteren Versorgung des Patienten
  • Diagnose innerer Verletzungen und Blutungen bei Rettungsdiensteinsätzen
  • Diagnosen bei Notfalleinsätzen im Pflegeheim
  • Hausbesuche bei multimorbiden, bettlägerigen Patienten
  • Verwendung in der Arztpraxis, sodass Patienten für Ultraschalluntersuchungen den Raum nicht wechseln müssen
  • Am Point of Care in der Sport- und Veterinärmedizin 

Expertentipps: Mobiles Ultraschallgerät kaufen

Wenn Sie den richtigen Ultraschall-Gerätetyp für Ihren Anwendungszweck gefunden haben, sollten Sie Geräte verschiedener Hersteller vergleichen, die sich in Hinblick auf Qualität und Funktionsumfang unterscheiden. Ziehen Sie dabei unsere Expertentipps heran:
  • Klären Sie, welche Bildgebungsmodi für Sie relevant sind (A-Modus, B-Modus, M-Modus, Doppler-Modus, Elastographie-Modus, 3D-Modus, 4D-Modus). Es lohnt sich nicht, Funktionen zu bezahlen, die Sie im Praxisalltag nie benötigen.
  • Achten Sie auf eine integrierte DICOM-Schnittstelle, mit der Sie Zeit und Kosten bei der Übertragung der Ultraschallbilder an Ihre Praxissoftware sparen.
  • Oft sind die Sonden separat erhältlich und nicht im Lieferumfang und Preis des mobilen Ultraschallgeräts enthalten. Erfragen Sie bei Ihrem Co-med Fachhändler, welche Sondentypen erhältlich sind und holen Sie sich ein Komplettangebot ein, das die Sonden, das benötigte Zubehör und anwendungsspezifische Funktionen enthält.
  • Bei Hand-Ultraschallgeräten und mobilen Ultraschallsonden für Smartphones und Tablets gibt es Besonderheiten bei der GKV-Abrechnung. Erkundigen Sie sich beim Hersteller oder bei Ihrem Co-med Fachhändler über KV-Anforderungen, die das Gerät erfüllt oder nicht erfüllt.
  • Ist der Kauf mit einer hohen Investitionssumme verbunden, kann es sich lohnen ein mobiles Ultraschallgerät zu mieten oder zu leasen.
Finden Sie das passende Gerät für Ihre mobile Ultraschalldiagnostik. Unsere Co-med Fachhändler bieten Ihnen neben einer kompetenten Kaufberatung auch umfassende Serviceleistungen:

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