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Lesedauer: 4 Min.

Das System der LEA-Tests wurde von der finnischen Augenärztin Prof. Dr. Lea Hyvärinen speziell für die nonverbale und spielerische Visusprüfung bei Kindern entwickelt. LEA-Sehtests bringen Ihnen dank ihrer heutigen, vielfältigen Ausführungen einen großen Nutzen in der Diagnostik von Sehstörungen. Sie können die individuell passenden und sehr aussagekräftigen Tests ab dem Kleinkindalter bis ins Erwachsenenalter Ihrer Patienten auf einfache Weise einsetzen. Ihre kleinen Patienten sollten im Rahmen der regelmäßigen Untersuchungen mit ca. 3 Jahren mit diesen altersgerechten Optotypen (Symbolen) auf eventuelle Sehstörungen untersucht werden.

Es stehen viele LEA-Test-Ausführungen zur Verfügung, die auch im Rahmen von ophthalmologischen
  • Schuluntersuchungen
  • Neurologischen Untersuchungen
  • Rehabilitationsmaßnahmen
  • Berufs-medizinischen Untersuchungen
  • Untersuchungen von geistig behinderten oder kognitiv eingeschränkten Menschen

angewendet werden.

Zeitgemäße Visusdiagnostik dank LEA-Sehtest


Die Entwicklung der LEA-Tests war ein großer Meilenstein in der Geschichte der Visusdiagnostik. Die Behandlung von Sehschwächen wurde bei Kindern früher erst dann möglich, wenn eine deutliche Schielstellung (Strabismus) der Augen sichtbar war oder das Kind deutliche Anzeichen für eine Sehschwäche hatte. Ihre Kollegen konnten dementsprechend früher erst reagieren bzw. behandeln, wenn sich der Augenfehler in weitaus höherem Maße manifestiert hatte.

Vorrangig wurde mit sogenannten Augenpflastern (Okklusionen) gearbeitet, um Amblyopie bei Kindern zu behandeln: Das gesunde Auge wird abgedeckt, damit das schielende bzw. schwächere Auge „trainiert“ wird.

Heute haben Sie dank der LEA-Tests die Möglichkeit, eine Sehschwäche oder -störung frühzeitig zu erkennen. Je früher Sie Ihre kleinen Patienten behandeln können, umso größer ist Ihr Behandlungserfolg. Vor allem bei Kleinkindern und Kindern ist die vollständige Heilung möglich. Heutige Behandlungsmethoden sind vielfältig und richten sich nach dem jeweiligen Augenfehler und dessen Ausprägung.

Prof. Dr. Lea Hyvärinen: Die Erfinderin des LEA-Tests

Im Jahre 1976 wurde von der Ophthalmologin Prof. Dr. Lea Hyvärinen der nach ihr benannte und weltweit einsetzbare LEA-Test komplimentiert. Für die spätere Entwicklung waren Ihre Arbeit am Wilmer Eye Institut im Johns-Hopkins-Krankenhaus Ende der 60er Jahre sowie ihre große Leidenschaft, an der visuellen Entwicklung und Rehabilitation über einfach anwendbare Verfahren maßgeblich mitzuwirken, entscheidend. Die WHO-Beauftragte Lea Hyvärinen ist heute u. a. als Honorarprofessorin an der Technischen Universität in Dortmund tätig. Sie lehrt in vielen Ländern und forscht im Rahmen der Low-Vision im Kleinkinder- und Kindesalter.


LEA-Sehtests in der Kinder- und Augenarztpraxis bzw. Sehschule


Diagnostik des Fern- und Nahvisus

Zunächst wurden die vier einfachen Symbole Kreis, Viereck, Haus und Apfel für das sichere Screening von Kindern entwickelt. Diese LEA-Karte ist für alle Altersstufen, ca. ab dem 3. Lebensjahr in allen Ländern der Welt einsetzbar. Die Objekte fügen sich bei der Sehschärfenprüfung im Grenzbereich zu einem Bild, nämlich dem Kreis zusammen.

Sie als Augenarzt oder Orthoptistin in der Sehschule benötigen zur Diagnostik vielfältige Ausführungen von LEA-Tests, da die Erkrankungen und die daraus resultierenden, visuellen Einschränkungen in der Augenheilkunde vielfältig sind. Nutzen Sie die einfach durchführbaren und kostengünstigen LEA-Sehtests.


Diagnostik des räumlichen, binokularen Sehens

Durch die Schielstellung eines Auges können mit dem einfachen LEA-Stereotest eine daraus resultierende, verminderte Sehleistung im Fern- oder Nahbereich sowie Einschränkungen des räumlichen Sehens diagnostiziert werden.

Zur Diagnostik des räumlichen, binokularen Sehens steht Ihnen der LEA-Stereotest mit den vier LEA-Symbolen, Ringen, Fliegen und Schmetterlingen zur Verfügung. Hierzu ist die zusätzliche Verwendung einer Polarisationsbrille notwendig, um die Symbole während des Tests hervorzuheben.

Diese LEA-Test-Ausführungen stehen Ihnen zur Verfügung

Die standardisierten LEA-Testkarten oder -Ringbücher bestehen aus einem robusten und pflegeleichten Material. Grundsätzlich beinhalten die Tests eine Anleitung zur Anwendung. Unterschiedliche Ausführungen gewährleisten die Visusdiagnostik aller Altersgruppen.

  • Stabile LEA-Sehtafeln mit einfachen, gruppierten Symbolen (Kreis, Viereck, Haus, Apfel)
  • Wandtafeln für die Fernvisus-Bestimmung mit 15 kleiner werdenden Linien
  • Mehrseitige Faltkarten mit unterschiedlicher Gruppierung der Optotypen und mehreren, kleiner werdenden Linien
  • Mehrseitige, praktische Ringbücher
  • Vielfältige Symbolauswahl für alle Altersstufen, neben den klassischen Symbolen auch Zahlen oder sogenannte E-Haken (der Buchstabe E ist in unterschiedlicher Richtung aufgedruckt)
  • LEA-Sehtest für unterschiedliche Testdistanzen zur Bestimmung von Nah- oder Fernvisus
  • Beleuchtete Ausführungen für den Fernvisus
  • Kindgerechte Objekte zur Fixierung während Ihrer Untersuchung
  • LEA-Stereotests in unterschiedlicher Ausführung für die Untersuchung des räumlichen Sehens

Wozu dient Ihnen das LEA-Diagnostikverfahren, insbesondere bei Kindern?

Neben dem eigentlichen medizinischen Sinn der Visusdiagnostik erkennen Sie durch Anwendung von LEA-Sehtests in Ihrer Kinderarztpraxis bereits im Alter von ca. 2,5 bis 3 Jahren eventuelle Einschränkungen der Wahrnehmung, Koordination und geistigen Entwicklung Ihrer Patienten. Während den U-Kontrollen ist der Einsatz von LEA-Karten sehr zu empfehlen und von höchster Aussagekraft in Bezug auf die Sehkraft und die kognitive Entwicklung Ihrer kleinen Patienten.


LEA-Test: Anleitung

Während ein Visustest bei Erwachsenen in der Regel zunächst in der Ferne und dann in der Nähe durchgeführt wird, führen Sie zur Erzielung eines besseren Ergebnisses den LEA-Sehtest bei Kindern in anderer Reihenfolge aus. Sollte Ihr kleiner Patient bei der regulären Entfernung des Ferntests seine Aufmerksamkeit verlieren bzw. zum Ausdruck bringen, dass er die Symbole nicht erkennt, muss die LEA-Sehtafel in einer etwas näheren Distanz gezeigt werden.

Die Beeinträchtigungen des Sehvermögens bei Kindern oder die unzureichende Reaktion und Mitarbeit bei einem LEA-Test können Hinweise auf eine weitere physische oder psychische Erkrankung sein.

Die ausreichende Entfernung der Karten ermöglicht es dem Kind auch mit Kopf-, Fuß- bzw. Augenbewegung auf das jeweils gefragte Symbol zu reagieren. Dies ist z. B. wichtig, wenn ein Kind eingeschüchtert ist und nicht sprechen möchte oder eine Behinderung dies nicht zulässt.

Nachdem Sie zunächst einen binokularen Test durchgeführt haben, wird durch das Abdecken eines Auges ein monokularer Test durchgeführt. Grundsätzlich werden zunächst die oberen, größten Symbole abgefragt und dann die nach unten kleiner werdenden Optotypen.

Notieren Sie die erkannten Symbole und beachten Sie, dass Kinder mit Amblyopie (Schielen bei starker Sehschwäche von einem Auge) das mittlere Symbol in der jeweiligen Reihe oft auslassen.  Beidseitige Amblyopie findet man sehr selten.


Auf die den Test ausführende Person kommt es an

Ihr Einfühlungsvermögen als Arzt, Assistentin der Sehschule oder medizinische Fachangestellte steht natürlich – vor allem bei Kindern und Kleinkindern - an erster Stelle. Ihre Untersuchungs- bzw. LEA-Testergebnisse sind dank Ihres hervorragenden Umgangs mit den kleinen Patienten von sehr hoher Aussagekraft. Wir beraten Sie gerne bei der Auswahl der für Sie geeigneten LEA-Sehtafeln und -Tests.


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