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Die Wundversorgung von leichten Schnittverletzungen bis hin zu komplexen postoperativen und traumatischen Wunden gehört zum Praxisalltag niedergelassener Ärzte. Die Möglichkeiten der Wundversorgung haben sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Wenn Sie Ihren Patienten eine bestmögliche Wundversorgung garantieren möchten, ist es also an der Zeit sich mit den innovativen Lösungen vertraut zu machen. Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen in den Bereichen Verbandmaterial und Wundverschluss. In diesem Artikel lesen Sie außerdem, wie Sie einen entscheidenden Beitrag im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen leisten können, indem Sie den unnötigen Einsatz von Antibiotika durch sichere Alternativen ersetzen.

Jede Wunde ist anders – Die Wahl des richtigen Verbandmaterials

Eines gleich vorweg: Um eine optimale Versorgung größerer Wunden gewährleisten zu können, ist es grundlegend einen Wundverschluss und Verbandmaterialien auszuwählen, die perfekt auf den Verletzungsgrad und die vorliegende Wundsituation abgestimmt sind. Ihre Entscheidungen bestimmen letztlich maßgeblich den Verlauf des Wundheilungsprozesses. Früher wurden Wundverbände verwendet, welche die Wunde während des Heilungsprozesses austrocknen sollten. Neuere Studien zeigen jedoch, dass die Austrocknung von Wunden den Heilungsprozess verlangsamt. Trockene oder schlecht heilende Wunden benötigen hydroaktive Wundauflagen, um ein idealfeuchtes Wundmilieu zur Förderung der Granulation und Epithelisierung zu schaffen. Diese Art der Wundbehandlung wird als feuchte oder auch als moderne Wundversorgung bezeichnet. Bei leicht bis mäßig exsudierenden Wunden sollten Sie dennoch ein Verbandmaterial wählen, das ein erhöhtes Absorptionsvermögen hat. Wenn es sich um postoperative oder traumatische Wunden handelt, ist die Versorgung mit sterilen Verbänden besonders wichtig, um Langzeitschäden und mögliche Infektionen zu verhindern. Doch was können Sie außerdem tun?

Antibiotikaresistenzen bekämpfen: Sie können mit der richtigen Wundversorgung Ihren Beitrag leisten

Eines der wichtigsten Ziele in der Versorgung postoperativer und traumatischer Wunden ist die Prävention von Wundinfektionen. Da infizierte Wunden den Wundheilungsprozess massiv beeinträchtigen und es zu Komplikationen kommen kann, setzen viele Ärzte auf Antibiotika. Die Verabreichung von Antibiotika ist jedoch angesichts der Entwicklungen in der Wundversorgen nicht mehr zeitgemäß und in 30 % der Fälle unnötig. Dies trägt zu immer mehr Antibiotikaresistenzen bei, die eine ernstzunehmende Bedrohung für die aktuelle und zukünftige Gesundheitsversorgung darstellen. Es wird geschätzt, dass antimikrobielle Resistenzen (AMR) bis 2050 weltweit 10 Mio. Tote fordern werden. 
Genau aus diesem Grund ist es so wichtig, dass Sie Ihren Beitrag im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen leisten. Wägen Sie also immer sorgfältig ab, wann die Gabe von Antibiotika überhaupt nötig ist. Viele Verbandmaterialien sind mittlerweile eine sichere Antibiotika-Alternative, weil sie das Risiko von Wundinfektionen mit ihrer zusätzlichen antimikrobiellen Wirkung signifikant reduzieren.

Innovatives und sicheres Verbandmaterial mit antimikrobieller Wirkung

Innovatives Verbandmaterial, wie bspw. die Wundauflagen mit dem Cutimed® Sorbact®-Wirkprinzip von essity, verhindert Wundinfektionen effektiv und behandelt diese zugleich. Die Sorbact-Technologie kommt ganz ohne chemische Zusätze, wie Silber aus und wirkt rein physikalisch. Das Sorbact-Gewebe bindet Bakterien und Pilze, sodass die Keimbelastung bei jedem Verbandwechsel reduziert wird und die Wunde optimal heilen kann.
Eine weitere sichere Lösung sind die sterilen Wundverbände aus der Leukomed T-Reihe. Sie ermöglichen Ihrem Patienten aufgrund ihrer Wasserundurchlässigkeit, den alltäglichen Hygienemaßnahmen nachzukommen und bieten gleichzeitig hohen Schutz vor Bakterien und Viren.

Praktische Lösungen für die Wundinspektion

Auch wenn Sie bereits Wundverbände verwenden, die einen effektiven Infektionsschutz bieten, können Wundinfektionen nie 100-prozentig ausgeschlossen werden. Daher bleibt die kontinuierliche Wundinspektion unerlässlich, damit Sie mögliche Infektionen frühzeitig erkennen und behandeln können. Die Wundinspektion findet üblicherweise bei einem Verbandwechsel statt, der für Ihren Patienten sehr schmerzhaft sein kann. Bei jedem Verbandwechsel wird außerdem die Wundruhe gestört. Dieses Problem können Sie mit einem vollständig transparenten Wundverband, wie der Leukomed Control Wundauflage, lösen. Ein seltenerer Verbandwechsel verringert außerdem das Risiko einer möglichen Kontamination von außen und spart Ihnen Zeit und Kosten.

Welcher Wundverschluss eignet sich wann?

Auch der richtige Wundverschluss ist für die Wundheilung entscheidend. Der Standard in Sachen Wundverschluss ist nach wie vor das Nähen. Je nach Beschaffenheit der Wunde und dem prognostizierten Heilungsprozess sollten Sie zwischen resorbierbaren und nicht resorbierbaren Nähten wählen. Nicht resorbierbare Nähte bieten einen besonders festen Wundverschluss der Hautoberfläche, wohingegen resorbierbare Nähte besonders für das tieferliegende Gewebe verwendet werden. Dies verringert die Spannung in der Wunde und somit auch das Risiko einer Nahtdehiszenz. 

Wann ist Gewebekleber eine Alternative zum Nähen und was gibt es zu beachten?

Saubere Schnitt- und Risswunden, Platzwunden und sogar chirurgische Inzisionen können Sie mit einem Wundkleber bzw. Gewebekleber versiegeln. Bei der Verwendung von klebenden Hautverschlussprodukten sollten Sie möglichst darauf achten, dass die zu behandelnde Wunde weitgehend spannungsfrei ist. Bevor Sie den Gewebekleber auftragen, können Sie tiefere Hautschichten und subkutanes Gewebe mit resorbierbarem Nahtmaterial nähen, um die Spannung zu reduzieren. 

Das sind die Vorteile von Gewebekleber

Die Verwendung von Wundklebern ist um einiges leichter als das Nähen und für den Patienten ein meist atraumatischer Eingriff. Außerdem kann auf eine mögliche Lokalanästhesie verzichtet werden. Die einfache und intuitive Handhabung der Gewebekleber erfordert zudem kaum Übung. Der sterile Leukosan®Adhesive Hautkleber kann z. B. wie ein Stift verwendet werden. Es reicht bereits eine Schicht, um die Wunde präzise zu verschließen. Wundkleber ist wasserundurchlässig, wodurch kurzes Duschen für den Patienten möglich ist. Die Wunde ist vor dem Eindringen von Mikroorganismen geschützt. Einer optimalen Wundheilung steht also nichts mehr im Wege.

  • Schmerzarmer und atraumatischer Hautverschluss 
  • Schnelle und einfache Applikation
  • Vielseitig einsetzbar
  • Passt sich der Hautbewegung an und schützt die Wunde
  • Gutes kosmetisches Narbenergebnis ohne „Nahtspuren“
  • Wenig Wärmeentwicklung, daher auch für Kinder geeignet

Kurz gesagt:

Wir sprechen von einer optimalen Wundversorgung, wenn…
  • der Wundverband nicht nur abdeckt, sondern mit ergänzenden Eigenschaften die Wundheilung unterstützt,
  • der Wundverband dafür sorgt, dass die Keimbelastung und das Infektionsrisiko reduziert werden,
  • die Wundversorgung für den Patienten so schmerzfrei, wie möglich ist und
  • wenig Aufwand und Kosten für Sie entstehen.

Produkte für eine optimale Wundversorgung finden Sie in unserer Kategorie Sprechstundenbedarf. Verbandmaterial sowie Produkte für den Wundverschluss können in der Regel als Sprechstundenbedarf mit den Krankenkassen abgerechnet werden. Sprechstundenbedarfsartikel sind auf co-med.de mit diesem Symbol gekennzeichnet: 
 Die Abrechnung mit den Krankenkassen übernehmen gerne die Co-med Fachhändler für Sie.
Wie das im Detail funktioniert, können Sie hier nachlesen: Sprechstundenbedarf richtig abrechnen


Haben Sie Fragen zu Verbandmaterialien? Ihr ortsnaher Co-med Fachhändler hilft Ihnen gerne weiter.

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