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Die Einführung des E-Rezepts soll für mehr Automatisierung von administrativen Prozessen in Ihrer Arztpraxis sorgen. So bleibt Ihnen mehr Zeit für Ihre Patienten – und Papier können Sie auch einsparen! Sicher haben Sie schon einmal von Kollegen oder aus der Presse etwas vom E-Rezept gehört?

Das klingt erst einmal sehr gut. Doch geht es Ihnen auch so, dass Sie zwar der Digitalisierung sehr offen und positiv gegenüberstehen, dennoch aber befürchten, dass mit dem elektronischen Rezept ein höherer organisatorischer Aufwand im Praxisalltag auf Sie zukommt? Zudem sind Sie möglicherweise unsicher, wenn es um den Datenschutz und die Haftung bei der Weiterverarbeitung der Patientendaten in die Telematikinfrastruktur geht. Damit Sie den digitalen Sprung erfolgreich meistern, geben wir Ihnen einige Tipps.

2022 fällt der Hammer

In vielen europäischen Ländern ist das elektronische Rezept bereits seit Jahren erfolgreich umgesetzt. Nun soll endlich auch Deutschland folgen. Im ersten Schritt der Digitalisierung im Gesundheitswesen wird das E-Rezept am 1. Juli 2021 eingeführt, spätestens ab dem 1. Januar 2022 ist es dann obligatorisch umzusetzen. 

E-Rezept-Einführung in der Praxis – so funktioniert‘s!

Das E-Rezept soll dazu dienen, dass die Patienten Rezepte für verschreibungspflichtige Arzneimittel einfach und schnell auf elektronischem Weg erhalten. Die Bestellung der Rezeptblöcke sowie die kontinuierliche Prüfung des Bestandes gehören damit der Vergangenheit an. Der Prozess ist außerdem zeitsparend für Ihr Personal und für Sie, da Sie die ausgedruckten Rezepte nicht noch einmal unterschreiben müssen.

Das Prinzip, wie E-Rezepte ausgestellt werden, ist sehr einfach. Sie als Arzt sind über Ihre Praxissoftware und über einen Konnektor mit der Telematikinfrastruktur verbunden. Um Rezepte auszustellen, müssen Sie sich nur einmal am Tag mit Ihrem Heilberufsausweis anmelden. Danach generieren Sie über eine PIN-Nummer eine automatische Signatur, die dann für den ganzen Tag und für alle erstellten E-Rezepte wie eine Unterschrift gilt. Das E-Rezept wird auf einen externen Server weitergeleitet und steht dort für den Patienten zum Abruf bereit. Ihr Patient holt seinen Rezeptcode entweder über eine App ab oder Sie händigen dem Patienten den Rezeptcode als Ausdruck aus.  Anschließend löst der Patient das Rezept entweder in der nahen Apotheke oder in der Online-Versandapotheke ein. Die Bereitstellung eines Folgerezepts kann dann vollständig digital erfolgen.

Wie Sie wissen, ist Zeit die kritische Größe im Behandlungsalltag. Daher profitieren Sie umso mehr von einem effizienten System: Mit nur einer PIN können Sie über die aktivierte Komfortsignatur nach der E-Rezept-Einführung bis zu 250 Rezepte an einem Tag ausstellen. Während der gesamten Sprechstunde können Sie Ihren Ausweis an einem einzigen Kartenleser eingesteckt lassen, sodass es Ihnen freisteht Behandlungsräume zu wechseln - mit dem garantierten Komfort, aus jedem Behandlungszimmer bequem E-Rezepte zu erstellen. So sparen Sie Zeit, die Sie dann sinnvoller für Ihre Patienten investieren können.  

Flexible Lösungen mit Mehrwert für Sie und Ihre Patienten 

Um das E-Rezept selbst einzulösen, benötigen Ihre Patienten ein Smartphone. Aber was ist zu tun, wenn Patienten kein Smartphone haben oder dieses nicht bedienen können? Sicherlich fallen Ihnen sofort einige Ihrer ältere Patienten ein, die mit so einem Umstieg ihre Schwierigkeiten haben könnten.  Hier wäre die gute alte Papierform sehr hilfreich! Glücklicherweise ist es Ihnen von gesetzlicher Seite erlaubt beide Systeme parallel laufen zu lassen. Sie können also auch weiterhin Rezepte auf klassischem Weg ausstellen. Das Telematik-System bietet Ihnen aber auch die Möglichkeit Rezepte für Ihre Patienten direkt an eine örtliche Apotheke zu schicken - alles in weniger als einer Minute! 

Patientendaten schützen - Vertrauen gewinnen 

Beim digitalen Datenaustausch zwischen Arzt, Apotheke und Krankenkasse über die Telematikinfrastruktur kommt der Datensicherheit eine hohe Bedeutung zu. Daher muss die Technologie sehr hohe Sicherheitsstandards erfüllen und stets aktuell gehalten werden. Damit die Daten von Ihrer Arztpraxis zu allen anderen Leistungserbringern sicher und geschützt fließen können, ist ein sogenannter Konnektor als Verbindungselement notwendig. Dieser stellt sicher, dass alle Patientendaten verschlüsselt in die Telematikinfrastruktur weitergeleitet werden. Im Fall eines Angriffs können die Daten dank des Konnektors vom Angreifer nicht ausgelesen werden. 

Das klingt alles irgendwie mühsam? Die Haftungsfragen des Patienten-Datenschutzes sind jedoch klar definiert. Ausflüchte gibt es keine: Sie als Arzt müssen sicherstellen, dass die Netzwerksicherheit, der Virenschutz sowie sichere Passwörter für Ihre Hard- und Software in der Praxis gewährleistet sind. Weitere Informationen zum Thema Datenschutz und Haftungsfragen finden Sie zum Beispiel bei der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern unter folgendem Link https://www.kvb.de/fileadmin/kvb/dokumente/Praxis/TI/KVB-Infoblatt-FAQ-Telematikinfrastruktur.pdf.
Für Fragen zur datenschutzrechtlichen Verantwortlichkeit in der Telematikinfrastruktur soll eine koordinierende Stelle geschaffen werden. Die Website der Kassenärztlichen Bundesvereinigung kbv.de informiert Sie diesbezüglich. 

Sind Sie auf die E-Rezept-Einführung vorbereitet?

Der Countdown läuft. Der finale Starttermin für die Einführung des E-Rezepts in Ihrer Arztpraxis steht mit dem 01.Juli 2021. Es wäre illusorisch zu glauben, dass die komplexe Telematikinfrastruktur gleich von Anfang an reibungslos in allen Praxen funktioniert. Daher gibt Ihnen die 6-monatige Übergangszeit bis zum 01. Januar 2022 ausreichend Spielraum, die einzelnen technischen Stellschrauben nachzujustieren. Sollte es in dieser Zeit zu technischen Ausfällen der Telematikinfrastruktur kommen, haben Sie immer noch die Option die Rezepte für Ihre Patienten physisch auszustellen. Weitaus wichtiger ist der Schutz der Patientendaten. Es ist dringend anzuraten, dass Sie für Ihre Praxis alle sicherheitstechnischen Voraussetzungen gemeinsam mit Ihrem IT-Dienstleister umsetzen. Im Zweifelsfall helfen Ihnen auch gern unsere versierten Co-med Fachhändler weiter.  

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