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Den Praxisalltag besser organisieren


Auch das Gesundheitswesen wird von der Digitalisierung eingeholt. Beim Thema Digitalisierung ist das deutsche Gesundheitswesen allerdings im Vergleich weit abgeschlagen. Viele der digitalen Technologien werden in Deutschland nicht genutzt, dies soll sich allerdings bereits ab diesem Jahr ändern. Damit ergeben sich sowohl Herausforderungen als auch Potenziale. Für einen einheitlichen datengetriebenen Fortschritt soll nämlich eine flächendeckende Telematikinfrastruktur aufgebaut werden.

Die Telematikinfrastruktur ist nichts anderes als eine Datenautobahn im deutschen Gesundheitswesen. Ziel dieser Datenautobahn ist ein auf einheitlichen Standards basierendes digitales Gesundheitsnetzwerk. Nach jahrelangen Verzögerungen nimmt die Telematikinfrastruktur nur langsam Gestalt an. Lediglich ein Teil der ärztlichen Praxen ist bisher an die Telematikinfrastruktur angeschlossen. Insbesondere Krankenhäuser und sonstige Leistungserbringer fehlen. Daher gibt es nun eine Frist bis zum 30.06.2019. Bis dahin sollen alle Praxen nicht nur an die TI angebunden sein, sondern auch bereit sein für das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM).


Zum Anschluss an die TI sind bestimmte Komponenten und Dienste erforderlich, diese und die Einführung dieser stellen viele Praxen vor Herausforderungen, da die Beschaffenheit der derzeitig in Arztpraxen eingesetzten Regelungen, Instrumente und Verfahrensweisen so unzureichend ausgeprägt ist, dass in vielen Praxen eine Integration digitaler Lösungen deutlich erschwert ist. 


Für die TI Anbindung wird unter anderem ein Konnektor benötigt, dieser stellt den Zugang zur TI her. Außerdem werden zwei E- Health- Kartenterminales, davon eine mobile Ausführung, benötigt. Dies dient z.B. dem Einlesen der elektronischen Gesundheitskarte. Zusätzlich werden ein Praxisausweis und ein VPN- Zugangsdienst benötigt. Der Praxisausweis legitimiert den Zugang zur TI.  Darüber hinaus müssen die Praxen ihre Verwaltungssysteme aktualisieren bzw. anpassen. Diese Anpassung ist sozusagen der Grundstein für die Anbindung an die TI.
Die Anbindung an die TI und damit verbunden die Digitalisierung bestimmter Prozesse halten aber auch Potenziale für die Arbeit im Gesundheitssektor bereit.


Aktuell sieht ein Arbeitstag in einer Praxiswie folgt aus: das Telefon klingelt unaufhörlich, das Wartezimmer wird voller und voller, Patientenakten müssen noch bearbeitet werden und zwischendurch braucht der Arzt/ die Ärztin im Behandlungsraum Informationen oder Unterstützung. Arbeitsabläufe könnten in Zukunft durch den Einsatz von geeigneter Praxissoftware effizienter und effektiver gestaltet werden. Durch die elektronische Gesundheitskarte sowie die digitale Patientenakte könnten interne Informationen in Echtzeit ausgetauscht werden. Auch eine Video- Sprechstunde statt Hausbesuchen wären denkbar. Die so verschlankten Prozesse kommen den Praxis- Teams und ihren Patienten zu Gute.
Trotz Vor- und Nachteilen und sicherlich hohem Aufwand ist heute schon eins klar, die Digitalisierung im Gesundheitswesen wird kommen und damit auch alle Chancen und Risiken.

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