Die Top 5 Point-of-Care-Schnelltests in der Allgemeinmedizin
Das erfahren Sie in diesem Beitrag
Vom einfachen Teststreifen über Testkassetten bis hin zum Laboranalysegerät – die Auswahl bei Point-of-Care-Schnelltests (PoC-Schnelltests) ist groß. Doch längst nicht jeder Test ist für die Diagnostik in der Allgemeinarztpraxis sinnvoll. Welche PoC-Schnelltests empfohlen werden und bei Allgemeinmedizinern besonders gefragt sind, lesen Sie hier.
Die wichtigsten Vorteile von Point-of-Care-Schnelltests im Überblick
- Unabhängigkeit von Labordienstleistern
- Verbesserung, Vereinfachung und Beschleunigung klinischer Entscheidungen
- Weniger Wiedereinbestellungen von Patienten
- Schnelle Klarheit bei der Notfalldiagnostik und bei akuten Krankheiten
- Verbesserte Behandlungskontrolle bei chronischen Krankheiten und Infektionen
- Verbesserte Kontrolle der Medikamenteneinstellungen
- Aufdeckung von Krankheiten im Rahmen von Screening-Untersuchungen
- Flexibel und überall einsetzbar, z. B. auch bei Hausbesuchen
- Begründung von Therapiemaßnahmen wie bspw. Antibiotikaverschreibungen gegenüber Patienten
- Reduktion unnötiger Antibiotikaverschreibungen
Nachteile von Point-of-Care-Schnelltests
- PoC-Schnelltests können falsch-positiv und falsch-negativ ausfallen. Achten Sie bei der Auswahl der Test daher immer auf eine möglichst hohe Sensitivität und Spezifität.
- Ggf. sind weitere Laboruntersuchungen nötig, um Schnelltest-Ergebnisse zu bestätigen.
- Die Kosten einiger PoC-Schnelltests werden nicht von allen Krankenkassen übernommen.
1. Point-of-Care Schnelltests für die Infektionsdiagnostik
2. HbA1c-Tests zur Therapiekontrolle bei Diabetikern
3. Troponin I und Troponin T Schnelltest bei Verdacht auf Herzinfarkt
4. D-Dimer Schnelltest zur Abklärung thromboembolischer Ereignisse
5. Urinschnelltests zur Bestimmung unterschiedlicher Parameter
- Schnelltests für die Diagnose eines Harnweginfekts: Geprüft werden die Nitrit- und Leukozytenwerte im Urin.
- Test auf Proteinurie: Ist Protein im Urin, kann dies auf Nierenprobleme hinweisen.
- Test auf Diabetes: Geprüft wird der Glukosespiegel im Urin, der ein Indikator für Diabetes sein kann.
- Schwangerschaftstests: Das Vorhandensein des Schwangerschaftshormons hCG im Urin deutet auf eine bestehende Schwangerschaft hin.
- Ketontest: Dieser Test prüft auf das Vorhandensein von Ketonen im Urin, was auf eine unzureichende Kohlenhydrataufnahme oder eine Stoffwechselstörung hinweisen kann.
- Urintests zur Bestimmung des pH-Wertes: Dieser Test misst den Säuregehalt des Urins und kann helfen, Harnwegsprobleme und andere Erkrankungen zu erkennen.
- Blasenkrebs-Test zur Früherkennung und Kontrolle: Mit Markern wie dem Faktor-H-Protein ist der Nachweis von Blasenkrebs möglich.