Defibrillatoren

Defibrillatoren & AED für die Reanimation kaufen

Lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen, Kammerflimmern, plötzlicher Herzstillstand – ein kontrollierter Elektroschock mit einem Defibrillator unterbricht den tödlichen Verlauf und stellt den natürlichen Rhythmus des Herzens in Sekundenschnelle wieder her. Allein in Deutschland sterben jährlich mehr als 100.000 Menschen am plötzlichen Herztod. Deswegen sind Defibrillatoren inzwischen an vielen öffentlichen Orten zu finden.

Die Bedienung der Defibrillatoren ist einfach. Deutliche Hinweisschilder mit einem Herzsymbol oder der Aufschrift AED (Automatisierter externer Defibrillator) weisen auf die Standorte der Defibrillatoren hin. Wir informieren Sie über die Gerätetypen, Ausstattung, Inbetriebnahme und Wartung der Defibrillatoren für den Einsatz in Ihrer Arztpraxis, im Krankenhaus, in Pflegeheimen und in öffentlichen Einrichtungen.

Welche Defibrillator-Gerätetypen gibt es?

Die verschiedenen Gerätetypen von Defibrillatoren haben alle das gleiche Ziel: Leben retten. 

Defibrillatoren unterscheiden sich in ihrer Bauart je nach Anwender und Einsatzgebiet:

• Manueller Defibrillator – ausschließlich für den professionellen Einsatz
• Automatisierter externer Defibrillator (AED) – für die Anwendung durch Laien
• Implantierter Defibrillator – mit automatischer Aktivierung bei Herzrhythmusstörung oder bestehenden Herzerkrankungen mit vorheriger Reanimation
• WCD (Wearable Cardioverter/Defibrillator) – Defibrillator-Weste zur kardiologischen Langzeitüberwachung nach einem kardiologischen Ereignis mit Reanimation

Die Energie für den Elektroschock wird im Kondensator des Defibrillators gespeichert und im Bedarfsfall über zwei Elektroden direkt auf den Brustkorb des Betroffenen abgegeben. Die Abgabe des Stromstoßes erfolgt auf zwei verschiedene Arten

• Asynchroner Stromstoß – wird direkt durch Aktivierung des Defibrillators abgegeben
  
• Synchroner Stromstoß – erfolgt mit kurzer Verzögerung nach Einschalten des Defibrillators

Manuelle Defibrillatoren für medizinische Anwender

Manuelle externe Defibrillatoren sind ausschließlich für den professionellen Einsatz bestimmt, meist im Rettungswagen, und verfügen in der Regel über zahlreiche analytische Zusatzfunktionen. Sie können z.B. als Herzschrittmacher, zur Blutdruckmessung, als EKG-Gerät, zur Messung des CO₂-Gehaltes und der Sauerstoffsättigung eingesetzt werden.

Halbautomatische und vollautomatische Defibrillatoren können für die Anwendung durch Ärzte auf manuelle Funktion umgestellt werden. Dies ist zum Beispiel beim easyport Defibrillator von Schiller möglich. Ärzte können den AED-Modus ausschalten und das Gerät auf den manuellen Betrieb umstellen.

Automatisierte externe Defibrillatoren (AED) für Laien

Erfreulicherweise sind mittlerweile viele Betriebe und öffentliche Gebäude mit AEDs ausgestattet. Automatisierte externe Defibrillatoren können problemlos von jedem Laien bzw. Ersthelfer bedient werden. Es genügt, den Anweisungen und erklärenden Bildern auf dem Monitor und/oder der Sprachausgabe zu folgen.

Wichtig ist, dass der Defibrillatorschrank (in der Größe vergleichbar mit einem Arzneischrank) in leicht erreichbarer Höhe, gut sichtbar und mit eindeutigen Hinweisschildern angebracht wird. Auf den Hinweisschildern ist die Abkürzung AED in großen Buchstaben sowie ein grünes Herzsymbol aufgedruckt.

Unterschied voll- & halbautomatischer Defibrillator (AED)

Vollautomatische Defibrillatoren (AED) geben den Stromimpuls automatisch und kontrolliert ab, halbautomatische Defibrillatoren (AED) benötigen zum Auslösen des Stromimpulses einen Knopfdruck.

Voll- und halbautomatische Defibrillatoren sind selbsterklärend und einfach zu bedienen. Sie werden im Rahmen der Ersten Hilfe z.B. in Krankenwagen, öffentlichen Gebäuden, Schulen oder auch im privaten Bereich eingesetzt. Es besteht keine Gefahr, dass der Defibrillator unnötig oder schädlich eingesetzt wird. Die Technik des Gerätes entscheidet selbst, ob der Elektroschock ausgelöst wird oder nicht.

Voll- und halbautomatische Defibrillatoren erkennen es, wenn Kinderelektroden angebracht sind und passen die Impulsstärke an.

Defibrillator-Zubehör: Wandschränke, Elektroden & Batterien

Ständig griffbereit, gut sichtbar angebracht, sauber aufbewahrt! Ein passender Wandschrank für einen Defibrillator ist unbedingt notwendig. Für AEDs in öffentlichen Räumen empfiehlt sich ein alarm- und schlossgesicherter Defibrillatorschrank. Bei uns finden Sie passende und hochwertige Wandschränke sowie Defibrillator-Hinweisschilder.

Außerdem erhalten Sie bei uns vorkonnektierte Defibrillator-Elektroden für Kinder und Erwachsene. Die Einmal-Klebeelektroden lassen sich leicht mit dem AED-Gerät verbinden und sind einfach und sicher in der Handhabung.

Eine funktionierende Batterie ist von entscheidender Bedeutung. Im Standby-Betrieb haben Defibrillatorbatterien in der Regel eine Lebensdauer von 5 Jahren. Damit das Gerät immer einsatzbereit ist und regelmäßig Selbsttests durchführen kann, müssen die Defibrillatorbatterien regelmäßig ausgetauscht werden.

Was kostet ein Defibrillator / AED?

Die Kosten für einen Defibrillator liegen zwischen 1.200 und 3.000 Euro, je nach Ausstattung und je nachdem, ob das Gerät für Laien oder Profis gedacht ist. Soll der Defibrillator in einer öffentlichen Einrichtung eingesetzt werden, ist eine ggf. kostenpflichtige Einweisung erforderlich. Weitere Kosten, die durch den Einsatz eines Defibrillators entstehen, sind die Kosten für die sicherheitstechnischen Kontrollen, die regelmäßig an dem Gerät durchgeführt werden müssen.

Wir führen Einweisungen für Defibrillatoren durch

Heute kann jeder einen Defibrillator kaufen und einsetzen, ohne Einschränkungen oder Einweisungen. Hier gilt das Rettungsprinzip: Besser schlecht oder ungenau als gar nichts tun. Anwender in öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen müssen jedoch eine fachgerechte, zertifizierte Einweisung bzw. Geräteschulung nach Medizinprodukte-Betreiberverordnung MPBetreibV erhalten.

Die Einweisungspflicht besteht dann, wenn der Defibrillator/ AED für die Nutzung durch andere Personen angeschafft wird. Wenn das AED-Gerät ausschließlich für die private Eigennutzung angeschafft wird, besteht keine Einweisungspflicht. Wenn ein zweites Gerät gleicher Bauart angeschafft wird, ist keine erneute Schulung und Einweisung erforderlich.

Die Medizintechniker und Medizinprodukteberater der Co-med Fachhändler übernehmen gerne die Defibrillator-Einweisung für Sie. Sprechen Sie uns gerne darauf an, wenn Sie Fragen haben.

Wartung & Kontrollen für Defibrillator & AED

Bei jedem neu angeschafften Defibrillator muss eine Funktionsprüfung durch den Hersteller oder Fachhändler vor Ort durchgeführt. Es ist nicht ausreichend, wenn Sie diese Funktionsprüfung selbst durchführen. Sie können bei uns sorgenfrei einen Defibrillator kaufen, denn wir kümmern uns um die rechtmäßige und sichere Inbetriebnahme und die regelmäßigen Kontrollen.

Neben der Funktionsprüfung bei Inbetriebnahme müssen Defibrillatoren spätestens alle zwei Jahre überprüft und einer sicherheitstechnischen Kontrolle (STK) gemäß Medizinprodukte-Betreiberverordnung unterzogen werden.

Wenn ein Defibrillator verwendet wurde, muss ebenfalls eine STK-Prüfung durchgeführt werden, um die Einsatzbereitschaft wiederherzustellen. Eine Dokumentation dieser Kontrollen muss ebenfalls gewährleistet sein.

Bei den Elektroden ist das Verfallsdatum unbedingt zu beachten. Die Haltbarkeit (in der Regel 3 Jahre) ist auf der Elektrodenverpackung angegeben. Die Batterien eines Defibrillators haben eine Haltbarkeit von ca. 5 Jahren. Wenn der AED benutzt wurde, verkürzt sich die Haltbarkeit.

AEDs führen teilweise in regelmäßigen Abständen Selbsttests durch und geben Hinweise, wenn die Elektroden oder Batterien erneuert werden müssen. Die Kontrolle der Hinweise liegt in der Verantwortung des Betreibers.

Wie funktioniert die Reanimation mit einem Defibrillator?

Die Wiederbelebung bei Herzstillstand (Asystolie) erfordert grundsätzlich eine schnelle Herzdruckmassage, um einen künstlichen Blutkreislauf aufzubauen. Im Anschluss an die Herzdruckmassage stellt der Defibrillator den natürlichen Kreislauf wieder her. Der Einsatz eines Defibrillators allein macht die Herzdruckmassage nicht überflüssig.

Der elektrische Impuls des Defibrillators wird durch Knopfdruck oder vollautomatisch ausgelöst, wobei die im Kondensator gespeicherte Energie freigesetzt wird.

Die Technologie eines modernen Defibrillators ist beeindruckend: Über einen Wandler wird die Gleichspannung des Akkus erhöht. Dadurch wird der Kondensator sekundenschnell auf die benötigte Energiemenge aufgeladen.

Zwei Klebeelektroden werden direkt auf den Brustkorb geklebt und geben einen kontrollierten Stromstoß ab.

Moderne, automatisierte Defibrillatoren berechnen die erforderliche Stromstärke selbst. Bei Vorhofflimmern wird der Stromstoß synchron, d. h. mit geringer Verzögerung abgegeben. Bei Kammerflimmern wird der Stromstoß dagegen sofort ausgelöst. Das Herz kann sofort wieder in seinem natürlichen, gesunden Rhythmus schlagen.

Defibrillatoren, AEDs & Zubehör online bei Co-med bestellen

Sie möchten einen Defibrillator oder AED kaufen und benötigen auch das erforderliche Zubehör, eine Einweisung und regelmäßige qualifizierte Kontrollen? Ihr ortsnaher Co-med-Fachhändler unterstützt Sie bei der Wahl des passenden Gerätes und erstellt Ihnen gerne ein Komplettangebot.

In der Kategorie Notfall/Überwachung bieten wir Ihnen darüber hinaus weiteren Notfall- und Erste Hilfe-Bedarf für Arztpraxen und öffentliche Einrichtungen an, z. B. Notfallkoffer sowie Verbandschränke und Verbandskoffer.