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Dermatoskop

Der Klassiker in der Hautuntersuchung

Das Dermatoskop wird zur einfachen, nichtinvasiven dermatologischen Untersuchung der Haut im Rahmen des vorsorglichen Hautscreenings angewandt. Die Dermatoskopie dient vorrangig der frühzeitigen Erkennung von malignen Hauttumoren und der genauen mikroskopischen Hautuntersuchung. Ebenfalls werden kleinste parasitäre Hautveränderungen sowie ihre Verursacher, Erkrankungen der Haarfollikel, Hautläsionen oder entzündliche Veränderungen unter der Oberhaut erkannt. Dermatoskope sind eine Form der Auflicht- oder Epilumineszenzmikroskope.


Tiefer liegende Hautschichten besser erkennen

Tiefere Hautschichten können (zum Teil) dank polarisiertem Licht oder mittels eines Öls besser eingesehen werden. 

Wird ein sogenanntes Immersionsöl mit einem Brechungsindex von ca. 1,6 auf aufgetragen, wird die normale Reflexion in der Oberhaut im Spalt-Bereich zwischen der Hautoberfläche und dem Dermatoskop extrem verringert. Die Einsicht in die unteren Hautschichten wird dann, auch aufgrund der mikroskopischen Vergrößerung, bis zur Lederhaut möglich.

Durch eine zusätzliche Kreuz- oder Parallelpolarisation des Lichtes wird die Ansicht dank weiterer Reflexionsminderung nochmals deutlich verbessert.


Dermatoskop-Aufbau

Das Dermatoskop besteht aus einer Vergrößerungslinse, die an einem Handgriff befestigt ist. Zusätzlich ist eine Lichtquelle in Form einer Halogenleuchte oder einer LED-Lampe integriert. 

Seit der Erfindung des ersten Dermatoskops im Jahre 1989 durch die Firma HEINE blieb der Aufbau des Klassikers im Wesentlichen unverändert. Es wird jedoch eine ständige Verbesserung der Bildgebung angestrebt. 


Analoge und digitale Dermatoskope: Unterschiede

Analoge Dermatoskope

Bei einem analogen Dermatoskop schaut der Dermatologe, wie bei einer klassischen Lupe, direkt durch die Linse. Der Vergrößerungswert ist von der eingebauten optischen Linse abhängig. Scharf wird das Bild durch die entsprechende Einstellung am Gerät oder durch den Abstand zum Gerät. Viele analoge Modelle lassen sich optional um einen Kamera- oder Smartphone-Aufsatz ergänzen, sodass eine Fotodokumentation der Hautveränderungen möglich ist.


Digitale Dermatoskope

Bei digitalen Dermatoskopen bestimmt die maximale Auflösung der eingebauten Kamera die Bildqualität. Sie verfügen über hochwertige asphärische Systeme mit einer bis zu 40-fachen Vergrößerung. Es kann beliebig zwischen polarisiertem und nichtpolarisiertem LED- oder Xenon-Beleuchtungsmodus umgeschaltet werden. Moderne digitale Dermatoskope lassen sich über adaptive Anschlüsse mit Smartphones oder über USB-Kabel mit dem Computersystem der Arztpraxis verbinden. Die Befundfotos können archiviert oder zur weiteren Abklärung mit Kollegen geteilt werden. Außerdem bieten Sie den Vorteil, dass frühere und spätere Aufnahmen miteinander verglichen werden können.

Speziell für die Hautuntersuchung bei Hausbesuchen oder für die Aufbewahrung in der Kitteltasche stehen sogenannte „Mini-Dermatoskope“ zur Verfügung, die auch als „Taschen-Dermatoskope“ bezeichnet werden.


Zubehör für Dermatoskope

Für alle modernen Dermatoskope stehen verschiedene notwendige Zubehörartikel zur Verfügung, so zum Beispiel:

  • Dermatoskop-Köpfe
  • Kontaktscheiben
  • Immersionsöl
  • Batteriegriffe
  • Ladestationen
  • Etuis zur hygienischen und sicheren Aufbewahrung
  • USB-Anschluss
  • Dermatoskop-App
  • Anwendungssoftware fürs Smartphone

Die detaillierten Leistungsbeschreibungen der von Co-med angebotenen Dermatoskope und deren Zubehörartikel finden Sie unter den jeweils angebotenen Gerätetypen der Firmen HEINE, KaWe und Riester in unserem Online-Shop.

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